Ich habe folgendes Ziel: 45 Tage quer durch Deutschland zu laufen, um neue DKMS Spender:Innen zu gewinnen und Blutkrebs zu besiegen. Aus einer Typisierung vor über 15 Jahren, meiner Stammzellenspende 2019 und der Begegnung mit meinem Patienten entwickelte sich eine Erkenntnis. Das was ich bin, liebe und kann ergibt besonders dann einen Sinn, wenn ich damit zurückgeben kann. Als Läufer und Mensch ist es mir ein Herzens-Anliegen diesen Sinn zu verfolgen. All das, was ich innerhalb von 45 Marathon-Tagen geben werde, ist der 100-Prozent-Tobi und die Überzeugung, für das einzustehen, woran ich glaube. Geben ist das neue Haben.
HeldInnen für eine Mission gesucht. Die gemeinsame Überzeugung: wir besiegen Blutkrebs. Keine Entlohnung, keine Kostenerstattung.. Bleibendes Wissen an etwas Gutem mitgewirkt zu haben, sowie Ehre und Anerkennung gratis.
Neuerdings finde ich, ist es besser große Ziele zu haben, als kleine. Zugegeben: Über 1900 Kilometer sind auch für mich viel. 45 Tage ohne Familie: Ob das gut geht? 45 Marathons hintereinander: Was sagt mein Hausarzt dazu? Meine Haltung ist: Ich habe eine Depression überstanden, dann, davon bin ich überzeugt, schaffe ich dieses Projekt. Tranieren, das ist logisch und zugleich mit hoher Motivation verbunden, intensiv. Parallel bezweifle ich, dass sich nur durch Grundlagen-Ausdauer-Training, das richtige Essen und Stabi-Training solch ein Projekt durchziehen lässt. Wie viel Prozent zum Erfolg trägt der Kopf dazu bei? Mögen mir diese Leitsätze immer wieder mentale Energie geben. Ach, ja, und wenn ihr könnt und mögt: Jedliche Unterstützung Eurerseits wirkt sich mental auf meine Leistung aus. 🙂
Tobias' Motivation: Blutkrebs besiegen!
Eine Registrierung bei der DKMS war mit meiner Volljährigkeit selbstverständlich. Die Tatsache tasächlich Spender zu werden und dann zu sein veränderte Vieles; die Begegnung 2021 mit meinem Patienten so ziemlich Alles. Hier ist meine persönliche Geschichte, die Erkenntnis und das entstandene Anliegen das zu tun, was ich kann, was ich liebe und was ich bin.
Mitte Oktober 2019 spendete ich im ITZ des Universitätsklinikum in Freiburg meine Stammzellen für einen mir völlig unbekannten Mann in den USA. Ein Jahr später begann ein interessanter anonymer Briefwechsel. Am 20.Oktober 2021 hatte ich das Erste mal direkten Emailkonktakt, weinge Stunden später einen Videocall. … “Long story short”: Scott und ich wurden schon Freunde bevor wir uns begegnen konnten mehr als (m)ein Freund. Wir beschlosse weniger Stunden, dass ich noch 2021 in die USA reisen werde. Scott nahm all sein Flugmeilen zusammen, übernahm den Flug, zahlte mein Hotel: Für ihn war das selbstverständlich, für mich ein unfassbares Geschenk. Das größte Geschenk in diesem Jahr war schlussendlich, als und dass ich überhaupt Scott umarmen konnte. Für Außenstehnde und selbst für mich schwer zu verstehen: Welche Wunder, welche Umstände, Zusammenhänge, “Zufälle”, Ereignisse, welche umfassenden Entwicklungen von Wissenschaft, Medizin sind hier zusammengekomen? Ob ein “Universum”, “Gott”, “Karma”, “Zufall” oder sonst was dafür veranwortlich war, lasse ich hier offen. Ich glaube wir Menschen versuchen Alles und zwar wirklich Alles verstehen zu wolen: Ich habe dies in Teilen aufgegeben, lebe ein Stück weit noch mehr in Dankbarkeit, Demut.
Das abgebildete IKIGAI-Modell ist die essentielle Zusammenfassung eines Erkenntnisprozesses mit dem ich aus den USA nach Hause kam. Ich war in einem Loch, Ich fragte mich: War es das? Durch einen für mich glücklichen Zufall hatte ich wenige Wochen später viel Zeit und Glück einmal in mich zu gehen.
Ihr seht in den äußeren Kreisen folgende Konzepte, Erkenntnisprozesse.
RUN TO ENDURANCE: Laufen ist für mich immer Langstrecke, nie Sprint. Statt einem ersichtlichen, kurzfristigen erreichbaren Ziel entgegenlaufen, sehe ich die Erfolge die in der Vergangenheit ihren Ursprung hatten und heute mein Leben bereichern.
RUN TO PLAY: Laufen ist für mich wie ein Spiel, als ob ich als Kind eine Sandburg baue. Ich überlege nicht warum ich das tue, sondern habe einfach nur Freude daran. Ich bin im Moment, im Hier und Jetzt.
RUN TO CARE: 2013 / 2014 hatte ich eine Depression: Aus der Retroperspektive scheint mir unsere Gesellschaft davon getrieben sich permanent äußeren Umständen anpassen zu müssen, parallel vergessen wir jedoch oft selbst zu sorgen und überhaupt einmal zu erkenen, was die äußeren Umstände mit uns machen. Für mich bedeutet „Run To Care“ (un-) bewusst in die eigene Mitte, in die Erholung zu finden statt getrieben zu werden.
RUN TO SERV: Wohltätigkeit und Laufsport sind kein Wiederspruch sondern zumindest aus meiner Sicht eine pro-aktive Bereitschaft laufend die Welt – vll. auch nur im Kleinen – Schritt für Schritt besser zu machen: Ich möchte mit einem Marathonlauf der anderern Art die DKMS unterstützen Blutkrebs zu besiegen.Ich erreiche damit mehr Menschen als wenn ich auf der Couch sitze.
Mit RUN TO JUST BE verbinden sich (m)eine persönliche Lebensgeschichte, Erkenntnisse, Können, Liebe für Etwas und das Anliegen aus Allem damit Gutes zurückgeben zu können.
Hallo zusammen, leider komme ich nicht zum dem was ich auf dieser Homepage eigentlich einfach und ohne…
Read MoreDies ist der erste Blogeintrag, Alles nur zum Testen und Probieren. Wenn du laufen willst, lauf eine…
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